Sabine Konrad
Univ.-Prof.in Dr.in Lic. iur. can. Sabine Konrad
Akademischer Werdegang
Sabine Konrad studierte katholische Theologie an den Universitäten Passau und München. Während Ihres Studiums verbrachte sie ein Jahr in Südamerika (Buenos Aires/Argentinien und Alto Paraná/Paraguay), um praktische Erfahrung im sozialen und pastoralen Bereich zu sammeln und interkulturelle Fähigkeiten auszubauen. Bereits damals setzte sie einen Schwerpunkt im Kirchenrecht. Ihre Diplomarbeit verfasste sie zur Beweiserhebung im kanonischen Prozess. 2006 schloss sie ihr Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Diplom ab.
Von 2006 bis 2008 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kirchenrecht, besonders Ehe-, Prozess-, Strafrecht sowie Staatskirchenrecht und absolvierte ihr Promotionsstudium. Mit einer Arbeit zum Thema „Psychische Störungen und ihre Begutachtung im Ehenichtigkeitsprozess“ wurde sie 2008 an der Ludwig-Maximilians-Universität München zur Doktorin der Theologie promoviert.
Von 2009 bis 2020 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und später Akademische Rätin im Fach Kirchenrecht an der Universität Augsburg in Forschung und Lehre tätig.
Zwischen 2012 und 2015 absolvierte sie das Studium des Kanonischen Rechts am Klaus-Mörsdorf-Studium für Kanonistik der LMU München. Ihre Lizentiatsarbeit verfasste sie zum Thema „Die Konkordatsehe in Spanien“. Die besondere staatskirchenrechtliche Lage zur Konkordatsehe erforschte sie in mehreren Forschungsaufenthalten an der Pontificia Universidad Comillas/Madrid und bei Seminaren am Instituto Superior de Direito Canónico der Universidade Católica Portuguesa/Lissabon. Im Jahr 2015 schloss sie das Studium zur Lizenziatin des Kanonischen Rechts ab.
Im Jahr 2020 erfolgte der Ruf an die Karl-Franzens-Universität Graz. Dort leitete sie seit Oktober 2020 das Institut für Kanonisches Recht und war seit 01.10.2021 Vizestudiendekanin/Forschungsdekanin der Katholisch-Theologischen Fakultät Graz ehe Sie im September 2024 die Nachfolge von em. Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Rees in Innsbruck antrat.
Besondere Forschungsinteressen
- Schnittstellen und Spannungsfelder zwischen Staat und Kirche bzw. Religionsgemeinschaften
- Staatskirchenrecht in Spanien und Portugal
- Internationaler Austausch im Kirchenrecht
- Eherecht
- Prozessrecht
- Verfassungsrecht, insbes. Synodale Strukturen auf allen Ebenen
- Rechtliche Aspekte der Kirchenmusik